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Gebührenordnungen
EBM
Von: Anke Thomas
30.03.2015

GFB und Faaby: Umverteiler-EBM für Fachärzte wird abgelehnt

Eine "kostenneutrale" EBM-Reform lehnen die GFB und die FAABY ab. Außerdem müsste eine Reform bestimmte Bedingungen erfüllen.


Erste Berufsverbände werden zu Gesprächen wegen der Facharzt-EBM-Reform geladen und erste Modellberechnungen finden statt.  Aber wozu?, fragen GFB und Faaby. Denn es werde eine „kostenneutrale“ Reform gefordert, das heißt das Geld bleibt gleich.
 
Eine EBM-Reform führe so nur zur Honorarverschiebung, zur Zeitvernichtung, zu Bürokratiekosten sowie zu Protesten und Unruhe.
 
Wenn es schon eine EBM-Reform geben soll, dürfe dies laut Forderung der beiden Verbände nur dann geschehen, wenn: 

  • Transparenz durch Einzelleistungsabrechnung gewährleistet ist.
  • Patientensteuerung ermöglicht wird (z.B. durch Zuschläge für Schwerkranke oder Neupatienten).
  • Innovationen schneller ins Abrechnungssystem kommen können (z.B. analoge Abrechnung bis zur Entscheidung des gBA).


GFB und Faaby lehnen eine EBM-Reform jedoch ab, wenn:

  • eine Fixkostenabstaffelung die unternehmerisch geführte Inhaberpraxis in Frage stellt.
  • nur Umverteilung ohne Honorarmehrung erfolgt
  • nur Bürokratiezuwachs ohne Vorteile für die Patientenversorgung entsteht.